Das Literaturmuseum Neuroda will das Interesse von Lesern für historische Romane, die in der Zeit des Thüringer Königreichs vom 4. bis 6. Jahrhundert handeln, wecken. In einer umfangreichen Handbibliothek finden sich Bücher zur Geschichte, der nordischen Mythologie und Sagenwelt, historische Romane über das Thüringer Königreich und eine Sammlung von Sachbüchern, die Thüringen vom Mittelalter bis zur Neuzeit beschreiben (Thüringen-Literatur).
In Autorenlesungen und Vorträgen, Museumsführungen, Ausstellungen und Kinderprogrammen soll das Wissen über das ehemalige Thüringer Königreich (4.-6. Jh.) vermittelt werden.
In der Buchreihe des in Neuroda geborenen Autors Herbert Schida wird der Ort als Siedlung „Rodewin“ beschrieben und gezeigt, wie die Menschen vor 1500 Jahren lebten. Unweit des zur Kreisstadt Arnstadt zählenden Ortsteils Neuroda gibt es Ausgrabungen in Boilstädt (Kriegergräber um 600), Dienstedt (Frauengrab um 300) und bei Griesheim (germ. Siedlung im 3. und 4. Jh.). Diese Funde lassen vermuten, dass viele Siedlungen zur Zeit des Thüringer Königreichs bereits bestanden. Orte mit den Endungen -stadt/-stedt (5.Jh.) und -leben (4.-11. Jh.) deuten darauf hin.